Die Veddel

Die Fläche, für die Fritz Schumacher den Bebauungsplan erarbeitete, war mit der 1878 unter Vorsitz des Reeders Robert M. Sloman errichteten Musterkolonie mit 200 Arbeiterwohnhäusern bebaut. Im Hinblick auf die Ausweitung des Hafens und die gewandelten Wohnbedürfnisse entschied die Stadt, das Gelände mit einer größeren Verdichtung neu zu bebauen.

Die Notwendigkeit hierzu wurde damit begründet, das so eine größere Anzahl von Arbeiterwohnungen in unmittelbarer Nähe der Arbeitsplätze im Hafen entstehen könnten.

Der städtebauliche Rahmen, der von Schumacher definiert war, gab den beteiligten Architekten u.a. die Erschließung, die Baublockgrößen, sowie das Oberflächenmaterial, nämlich roter Klinker, vor.
Ab 1900 errichtet die HAPAG auf der Veddel die „Auswandererhallen“. Weitab vom Stadtzentrum Hamburgs entstand allmählich ein neues Quartier.
Das ist lange her. Die Insel Veddel hat heute viel von ihrem ursprünglichen Charme verloren.

Seit geraumer ist die Zukunft des Stadtteils ungewiss, und so schläft er gemächlich vor sich hin. Auswanderermuseum, „Das goldene Haus“ und IBA-Dock sind Beispiele für die Bemühungen um den Standort.

Den Handwerksbetrieb Uwe Warnecke Sanitärtechnik GmbH, vormals Heinrich Clasen, gibt es mittlerweile über 80 Jahre, und wir sind im Herzen Veddeler geblieben. Lars Warnecke engagiert sich im Stadtteilbeirat für die Zukunft des „Quartiers“ um es neu zu beleben.

Wir sind sicher: die Veddel kommt!